In Kooperation mit der

„Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn e.V.“ (https://www.gzwl.de/) sowie dem „Kulturverein Olmo e.V.“ (https://www.olmoo.de/)

führe ich einen ersten Rundgang rund um die Essener Straße in Hamburg Langenhorn durch. Hier soll ein „Erinnerungspfad“ mit Gedenktafeln entstehen.

Samstag 22. Juni 2024, 14:00 Uhr
Treff:
an der Zwangsarbeits-Gedenkstele zwischen Langenhorner Chaussee 623-625 und U-Bahn / ZOB Ochsenzoll, Dauer 2 Std.
Teilnahme 5,- € / Person, ermäßigt 3,- €
Der Rundgang ist barrierefrei.                                     

Bitte anmelden bei Frau Kim Kielau:

Mobil: 01573 – 640 58 76              E-Mail: direkt anmelden

Hak-Gelände – Quelle: Langenhorn Archiv

In der Öffentlichkeit ist kaum bekannt, dass sich in Langenhorn zwischen Hochbahn Ochsenzoll und Tarpen von 1934 bis 1945 der wohl zweitgrößte Hamburger Standort der Kriegsproduktion befand (nach den Werften).

Tausende Zwangsarbeitende, „Volksgenossen“ und 250 weibliche KZ-Häftlinge schufteten in den Munitionsfabriken „Hanseatisches Kettenwerk“ (Hak) und der „Messapparate GmbH“ (Messap) für den „Endsieg“.

Infolge der Nachkriegsbebauung und dem Abriss aller Werkhallen sind nur sehr wenige versteckte Zeugnisse der einstigen Rüstungsproduktion auf unsere Tage gekommen. Doch ist seit den 1980er-Jahren eine Reihe von Gedenkorten und Stolpersteinen errichtet worden, die heute über den „Gewerbepark Essener Bogen“ und das Wohngebiet Essener Straße verstreut anzutreffen sind.

Ein historischer Zusammenhang ist für Passantinnen und Passanten jedoch nicht erkennbar.

Deshalb hat Kim Kielau ein Konzept für einen „Pfad der Erinnerung“ entwickelt, der durch Text/Bild-Stelen die einzelnen Gedenkorte verbinden und darüber hinaus die Geschichte des ganzen Areals – einschließlich der ab 1934 entstandenen Siedlungen – darstellen soll.

Mit Unterstützung der Bezirksversammlung Nord könnte das Projekt in einigen Jahren Realität werden.

Unser Rundgang zu den Orten der einstigen Produktionsstätten und zu den noch existenten Wohnsiedlungen will das vergessene Kapitel dieses Teils Hamburger Geschichte anschaulich machen.

Text: René Senenko

Gelände der Messap – Quelle: Langenhorn Archiv
Geländeplan Kettenwerk / Schwarzwaldhäuser / Messap – Quelle: Langenhorn Archiv

Bild-Quellen: Langenhorn Archiv http://www.langenhorn-archiv.de/