Gedenkstättenpädagogin Hamburg
Im September 1944 entstand das KZ-Außenlager Langenhorn mit zunächst 500 jüdischen Frauen aus dem KZ Stutthof. Später folgten Sinti- und Roma-Frauen sowie Häftlingsfrauen aus Ravensbrück. Sie wurden zur Produktion von Granat- und Munitionshülsen gezwungen.
Anfang April 1945 wurde das Lager aufgelöst, viele Häftlinge wurden nach Bergen-Belsen deportiert, andere ins KZ-Außenlager Hamburg-Sasel. Doch auch nach der Räumung trafen noch weitere Häftlingstransporte ein, von denen einige Frauen in Langenhorn starben.
Zusätzlich wurden Mitte April 1945 etwa 800 Gefangene vom ehemaligen Polizeigefängnis „KOLAFU“ in Fuhlsbüttel durch Langenhorn zum „AEL Nordmark“ in Kiel getrieben.
Am 3. Mai 1945 besetzten britische Truppen Hamburg und befreiten die letzten Häftlinge.
Die Gedenkveranstaltung beleuchtet die letzten Kriegswochen in Langenhorn und die Umstände des Todesmarsches durch Langenhorn nach Kiel. Neben einem Vortrag von Kim Kielau, Gedenkstättenpädagogin, über das Kriegsende in Langenhorn wird Dietlind Kautzky von der „Biografiengruppe Todesmarsch Hamburg Kiel 1945“ über den Todesmarsch sprechen. Außerdem zeigt Marina Zander Bilder aus ihrer Graphic Novel über ihren Urgroßvater auf dem Todesmarsch. Jan See (Conzertina und Gesang) sorgt für eine angemessene musikalische Begleitung. Anschließend gibt es Raum für Fragen und Diskussionen.
Eine Kooperation von Leila e.V., Ella Kulturhaus, GZWL e.V., Olmo e.V. und der „Biografiengruppe Todesmarsch 1945“ aus Kiel
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