Am Ende der 1860er Jahre entstand hier in Hamburg Fuhlsbüttel eine Correctionsanstalt.
Die Insassen der Anstalt waren keine Strafgefangenen, die von einem Gericht verurteilt worden waren, weil sie eine Straftat begangen hatten.
Es waren stattdessen Männer, die arm waren, obdachlos, als Alkoholiker galten oder denen man einen „liederlichen Lebensstil“ unterstellte.
Aber es waren auch Männer hier untergebracht, die aus einem Gefängnis entlassen worden waren und durch eine Art „Nachhaft“ weiter beaufsichtigt werden sollten.
Alle Einwohner der Correctionsanstalt wurden als Korrigierende bezeichnet. Sie unterstanden einem Arbeitszwang, möglichst in landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Man glaubte damals, dass man Menschen durch solche Zwangsmaßnamen umerziehen, also korrigieren könnte, um sie wieder gesellschaftsfähig zu machen.
1879 eröffnete dann das Centralgefängnis Fuhlsbüttel unweit von der Correctionsanstalt.
Seit 1905 existiert das das Sterngebäude der Anstalt II.